Am Ende fängt alles an – Die Kunst der Zerstörung

Achtung: Dieses Stück wird sich nach wenigen Stunden selbst zerstören.

Ländliche Regionen verändern sich, fruchtbare Flächen werden versiegelt und Kultur sucht sehnlichst Orte zum Gedeihen. Dieses Spannungsfeld bildet die Basis, auf der Die Kunst der Zerstörung aufbaut. Mit einer für diese Aktion entwickelten Choreographie werden Text, Malerei, Tanz und Musik zu einer Performance, die in Wirklichkeit eine avantgardistische Abrissparty ist. Die Geschichte eines Ortes wird Teil des Stückes und andersherum – bis die Bühne und ihr Gerüst dem Erdboden gleichgemacht werden. Selten wurde die Vergänglichkeit von Kunst und Raum so spürbar gemacht. Der Kulturverein DELETE lädt ein zu einem Ende, an dem alles anfängt.

Der Verein
Im Juli 2018 erfolgte durch Gernot Lechner und Matthias Hammer die Gründung des Vereins DELETE – Verein für die Kunst der Zerstörung. Die Geschichte dieser Initiative ist aber bei weitem älter. Bereits seit einigen Jahren ist das Unbehagen im Zusammenhang mit den Veränderungen in der Gesellschaft im Allgemeinen (Bruch alter Strukturen) und der zunehmenden Versiegelung der Landschaft und der damit zusammenhängenden
Veränderung des Klimas gewachsen.
Diese dramatische Entwicklung aufgreifend, möchten die Beteiligten des Vereins DELETE aus den unterschiedlichsten künstlerischen Perspektiven das „verharren“ auf gewohnten Abläufen, die offensichtliche „Scham der Gesellschaft“ altes rückzubauen, aufarbeiten. Der Sitz des Vereins ist in Wien. Sein kreativer Kern besteht aus Axl Litschke, Ulrich Gottlieb und Gernot Lechner.

Premiere
Am 26. September 2020 wurde Die Kunst der Zerstörung in Grünbach am Schneeberg in die Welt gesprengt. Das Gelände des ehemaligen Grünbacher Steinkohlereviers hat eine lange und bewegte Historie und Bedeutung für den lokalen Bergbau. Heute ist das marode Werksgelände ein Beispiel für das leerstandsbredrohte Erbe der Instrustrialisierung und wird vom Verein Lebensbogen verwaltet und für kreative Projekte bereitgestellt.
Dieser geschichsträchtige Ort bildete Boden und Bühne für den ersten kunstvollen Abriss von DELETE, der von Filmemacher Roman Litschke in atemberaubender Weise festgehalten wurde. Sehen Sie selbst: Trailer: Die Kunst der Zerstörung – „Am Ende fängt alles an“

Obacht: wir kommen wieder!
Das Projekt ist adaptier- und buchbar für Kunstfestivals, Abrisse und Aktionen zu Themen wir Leerstand, Nachhaltigkeit, Umwelt und Regionalgeschichte. Anfragen direkt per Mail an DELETE